
Tiere spiegeln uns – und was wir von Straßentieren lernen können
Viele Tierhalter erleben es intuitiv: Tiere spiegeln ihre Menschen.
Nicht im Sinne von „kopieren“, sondern emotional – über Stimmung, Körpersprache, Energie. Wer mit einem Tier lebt, kennt das:
Ist man selbst unruhig, wird das Tier es oft auch.
Ist man angespannt, ziehen sich viele Tiere zurück oder reagieren gereizt.
Wir beeinflussen uns gegenseitig – bewusst und unbewusst.
Warum das wichtig ist?
In der Halterberatung geht es längst nicht mehr nur darum, was das Tier tut, sondern auch darum, was im Menschen vorgeht. Denn genau dort liegt oft der Schlüssel zum Verhalten – bei Mensch und Tier.
Und was ist mit Straßentieren?
Straßentiere leben in Gruppen, frei von menschlichen Erwartungen, Zeitdruck oder Leistungsanspruch. Sie folgen natürlichen Rhythmen, treffen eigenständig Entscheidungen und regeln Konflikte sozial.
Viele von ihnen wirken – trotz oft harter Lebensbedingungen – erstaunlich ausgeglichen, sozial, in sich ruhend.
Warum? Weil sie keine menschlichen Spannungen übernehmen müssen.
Weil sie sich selbst regulieren, statt emotionalen Ballast von außen zu tragen.
Das heißt nicht, dass das Leben auf der Straße wünschenswert ist!
Aber es zeigt, das Tiere Stabilität brauchen – nicht Kontrolle.
Nähe – nicht Druck.
Authentizität – keine Fassade.
Wenn wir innerlich klarer, präsenter und ruhiger werden, folgen Tiere oft ganz von selbst.
Haben Sie Fragen zu diesem oder anderen Themen? Dann schreiben Sie mir gerne oder rufen mich an.