Mittelmeererkrankungen beim Hund – was Halter wirklich wissen müssen
Mittelmeererkrankungen sind mehr als nur ein Schlagwort im Auslandstierschutz. Sie sind komplexe Infektionskrankheiten, die häufig übersehen oder falsch eingeordnet werden.
Hunde können Monate oder Jahre lang symptomfrei bleiben – und trotzdem Träger sein. Andere zeigen diffuse Beschwerden wie Hautprobleme, Gelenkschmerzen, Abmagerung oder chronische Müdigkeit.
In meiner langjährigen Arbeit im Auslandstierschutz habe ich viele Halter erlebt, die nach einem Tierarztbesuch ratloser waren als zuvor.
Ein Grund: Diagnostik und Interpretation sind anspruchsvoll. Ein negatives PCR-Ergebnis schließt eine Infektion nicht zwingend aus. Ein hoher Antikörper-Titer bedeutet nicht automatisch Krankheit. Entscheidend ist immer das klinische Gesamtbild – und genau hier entstehen Unsicherheiten, wenn Wissen und Erfahrung fehlen.
Für eine verlässliche Einschätzung braucht es spezialisierte Labore und Tierärzte, die sich mit diesen Erkrankungen intensiv beschäftigen. Leider gibt es davon nur wenige.
Auf Wunsch empfehle ich gerne Anlaufstellen, die sich durch Kompetenz und Erfahrung bewährt haben.
Mein Ziel ist nicht, Tierärzte zu ersetzen. Mein Ziel ist es, Sie als Halter zu stärken:
damit Sie Laborberichte besser verstehen,
damit Sie die richtigen Fragen stellen können,
damit Sie lernen, Symptome richtig einzuordnen,
und damit Sie sich nicht zwischen widersprüchlichen Aussagen verlieren.
Denn Unsicherheit hilft niemandem – weder Mensch noch Hund.