Wenn Hilfe zur Last wird...

...Wie hohe Tierarztkosten zum nächsten Problem werden!

Ein Tier zu halten bedeutet Verantwortung – und dazu gehört selbstverständlich auch die medizinische Versorgung. Doch was früher noch bezahlbar war, ist heute für viele Tierhalter kaum noch zu stemmen: Die Tierarztkosten sind in den letzten Jahren massiv gestiegen – und das mit spürbaren Folgen.

Ob Impfungen, Zahnsanierung, Kastration oder im Notfall eine Operation: Jeder Besuch in der Tierarztpraxis reißt schnell ein Loch ins Budget. Die Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) mag aus Sicht der Praxen notwendig sein – doch für viele Tierbesitzer sind die Preise inzwischen schlicht nicht mehr tragbar.

Die Folgen zeigen sich deutlich:

Tiere werden aus Angst vor Kosten zu spät oder gar nicht behandelt.

Notfälle landen in überlasteten Tierkliniken – oft viel zu spät.

Tierheime und Pflegestellen bleiben auf hohen Behandlungskosten sitzen.

Immer mehr Tiere werden abgegeben oder ausgesetzt, weil sich Halter die Versorgung nicht mehr leisten können.

Besonders hart trifft es Menschen mit geringem Einkommen, ältere Tierhalter, Familien und natürlich die Tiere selbst.

Wer sich heute ein Haustier anschafft, braucht nicht nur Liebe und Zeit, sondern fast schon Rücklagen wie für ein Auto – und das kann nicht der Anspruch an verantwortungsvolle Tierhaltung sein.

Statt Tierhalter mit der Preisentwicklung allein zu lassen, braucht es neue Wege: sozial gestaffelte Gebühren, Unterstützung für Tierheime und finanzielle Hilfsangebote für Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Denn wenn medizinische Versorgung zum Luxus wird, geraten Tiere in Gefahr – und das hat mit Tierschutz nichts mehr zu tun.

Gesunde Tiere dürfen kein Privileg sein – sondern müssen für alle Halter möglich und bezahlbar bleiben.