Was ist BARF

Bei BARF handelt es sich um ein Fütterungskonzept, dass in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden ist.
BARF bedeutet Biologically Appropriate Raw Food oder Bones and Raw Food, also Rohkost(fleisch) und Knochen.
Das Konzept, das hinter BARF steht, ist einfach: Hunde und Katzen sind Karnivoren (Fleischfresser), daher sind auch ihr Gebiss und der Verdauungstrakt von Natur aus optimal für Fleisch und Knochen ausgerüstet.
Es gibt nun verschiedene Methoden der Rohfleischfütterung nämlich,
Fertiges Rohfleisch-Futter welches im Handel erhältliches, rohes Tiefkühlfutter ist. Solches Futter ist als vollständiges Tierfutter gedacht und sollte alle nötigen Nährstoffe enthalten.
Oder Sie barfen mit Ihrem eigenen Fütterungskonzept aus selbst zubereiteten rohem Fleisch, welches dann noch "angereichert" wird mit beispielsweise grünem Gemüse, Eiern, Joghurt, um nur Einiges zu nennen.
Ausschließlich rohes Fleisch und Knochen bilden allerdings keine vollständige Tagesration für Hunde und Katzen. Dies sollte mit unter anderem Calcium, Phosphor, den Vitaminen B, C und D sowie Omega-3 und -6 Fettsäuren kombiniert werden.
Wer also sein Tier barfen möchte, MUSS sich im Vorfeld eingehend informieren und beraten lassen, damit Ihrem Tier alle notwendigen Nährstoffe zugefügt werden.
Es gibt Vorteile von BARF:
Hunde mit Hauterkrankungen erholen sich rasch und genesen, Ohrenentzündungen verschwinden, ihr Fell glänzt und der Kot wird weniger und ist besser geformt.
Es gibt für die hier genannten Vorteile jedoch keine wissenschaftlichen Belege aber enorm viele Erfahrungsberichte von Tierhaltern welche auf die BARF Fütterung umgestiegen sind.
Nachteile von BARF:
Rohfleisch kann mit schädlichen Bakterien verseucht sein, wie z.B. mit Salmonellen, welche zu ernsthaften Magenproblemen führen können. Daher ist davon abzuraten, Rohfleisch an Welpen zu füttern, oder an Hunden/ Katzen mit geschwächtem Immunsystem zu geben.
Das Füttern von Knochen birgt zudem das Risiko, dass scharfe Knochenstücke die Magen- oder Darmwand durchbohren, was ernsthafte Folgen haben kann! Hierbei sollte ein Tier auch niemals unbeaufsichtigt sein!
Daher nochmals:
Bitte lassen Sie sich von einem Tierarzt oder Ernährungsberater eingehend über das BARFEN beraten und informieren.
Idealerweise, individuell auf Ihr Tier zugeschnitten. Ernährungsberater erstellen Ihnen für Ihr Tier einen passenden Ernährungsplan, mit dem Sie auf der sicheren Seite sind.